Asakusa Samba Karneval

Der Asakusa Samba Karneval, der 1981 ins Leben gerufen wurde, entstand als Initiative zur Revitalisierung des japanischen Stadtteils und zur Förderung der lokalen Wirtschaft, während er gleichzeitig den Multikulturalismus umarmte und die Bindungen zwischen Brasilien und Japan stärkte.

Im ersten Jahr wurden brasilianische Samba-Gruppen nach Japan eingeladen, und obwohl die Feier anfangs ein schüchterner Versuch war, den lebhaften brasilianischen Karneval nachzuahmen, gelang es ihr, im Laufe der Zeit zu überleben und sich weiterzuentwickeln.

Heutzutage hat sich dieser Karneval in ein bedeutendes kulturelles Ereignis verwandelt, das Tausende von Besuchern aus der ganzen Welt anzieht. Er wird im traditionellen Stadtteil Asakusa gefeiert und vereint perfekt Tokios Liebe zur Kultur, Musik und Tanz, wodurch er zu einem Fest wird, das jedes Jahr wächst und sich verbessert und sich als Symbol für die Verbindung zwischen zwei lebendigen Kulturen etabliert.

Brasilien und Japan

Obwohl Japan und Brasilien auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam zu haben scheinen, leben überraschenderweise rund 300.000 Japaner allein in São Paulo, und fast weitere zwei Millionen im Rest Brasiliens.

Diese kulturelle Verbindung hat dazu geführt, dass der Karneval unweigerlich nach Japan kam, was zur Samba Carnival führte, die das brasilianische Konzept des Karnevals übernimmt, inspiriert von den Feierlichkeiten des berühmten Karnevals von Rio, wo der Samba im Mittelpunkt steht.

Die lebhaften Kostüme, die ansteckende Musik, die Federn und die Sambatänze verweben sich mit japanischen Einflüssen und schaffen eine einzigartige Fusion. Es ist faszinierend zu beobachten, wie der Karneval weiterhin wächst und sich entwickelt, indem er die Kultur und den Charme Japans integriert, was diese Feier revitalisiert.

Die Nackte Party!

Das matsuri hadaka, was so viel wie „Nackte Feier“ bedeutet, bezieht sich auf die winzigen Kostüme, die beim Asakusa Karneval getragen werden.

Was diejenigen, die nicht aus Japan stammen, wirklich überrascht, ist zu sehen, wie Männer und Frauen Samba tanzen, gekleidet in diesen leuchtenden und bunten Karnevalskostümen, die man in Rio erwarten würde, während sie die brasilianische Musik genießen.

Und das Überraschendste ist, dass sie unter all diesem Make-up und Glanz Japaner sind.

Japanische Samba-Schulen

In Tokio wird die lebendige Kultur des Karnevals durch den Wettbewerb von zwei Ligen und sechsundzwanzig Karnevalsgruppen und Sambaschulen lebendig, die um den Titel des besten Tanzes, der besten Musik und des besten Wagens des Jahres kämpfen. Obwohl ihr Sambodrom sich nur über sechs kleine Straßen erstreckt, ist es das Epizentrum dieser Feier.

Mit etwa 4.500 Tänzern, überwiegend Japanern, die an den aufregenden Samba-Events teilnehmen, zeigt Tokio, dass Hingabe und Talent keine Grenzen kennen.

Die Japaner sind bekannt für ihre Fähigkeit, jedes Produkt zu perfektionieren, und obwohl dieser Karneval keine verbesserte Version des berühmten Karnevals von Rio ist, ist die Ernsthaftigkeit, mit der sie sich vorbereiten, unbestreitbar. Tatsächlich werden einige Choreografen aus Brasilien engagiert, um nach Japan zu reisen und ihnen die Tänze bis zur Perfektion beizubringen.